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Serie: Sozial ist, was Spaß macht

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Hilfe zur Selbsthilfe

Foto: Amac Garbe, ein-satz-zentrale.deVon Florian Schumann

Die Medizinstudenten Rick Wolthusen und Julia Heupel schicken mit ihrer Austauschorganisation „On The Move“ Freiwillige und Praktikanten nach Afrika.

Als Rick Wolthusen und Julia Heupel sich 2010 im ghanaischen Central Aflao Hospital kennenlernten, ahnten sie bereits, dass ihre Zukunft sie immer wieder auf den schwarzen Kontinent führen würde.

Der 22-jährige Rick Wolthusen absolvierte damals ein Praktikum für sein Medizinstudium, die 20-jährige Julia Heupel arbeitete nach ihrem Abitur gerade ein halbes Jahr in Ghana. „Von da an teilten wir die Leidenschaft für Afrika und wussten, dass wir die Bevölkerung auch nach dem Aufenthalt unterstützen wollten“, erinnert sich der Student, der inzwischen im siebten Semester Medizin an der TU Dresden studiert. Als Heupel ebenfalls in Dresden zum Medizinstudium zugelassen wurde, stand dem Vorhaben nichts mehr im Wege. „Wir einigten uns, das nächste Mal nicht mit leeren Händen nach Ghana zu fahren, und sammelten Spendengelder in Höhe von 3 500 Euro, die wir dem Krankenhaus letztes Jahr überreichten“, berichtet Julia Heupel, die jetzt im dritten Semester studiert. Im vergangenen Jahr war dann auch die Geburtsstunde ihres Austauschprojekts namens „On The Move“. „Wir haben uns mit dem Chef der  Organisation Student Travel and Exposure South Africa (STAESA) getroffen, mit der wir beide selbst nach Afrika gegangen waren, und fragten ihn, wie wir helfen könnten. So kamen wir auf die Idee, eine Tochterorganisation zu gründen, um den Austausch zwischen Deutschland und Afrika zu fördern“, fasst Wolthusen die Ereignisse zusammen.

Nach einigen Monaten Vorbereitung und Papierkram ging die Webseite im November 2012 online. „Bei uns sind alle richtig, die in Afrika einen nachhaltigen Beitrag leisten wollen, sei es in einem Krankenhaus, beim Brunnenbau oder in einer Schule. Es soll nicht der schönste Urlaub des Lebens werden, sondern Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Julia Heupel das Credo von „On The Move“. Die beiden leiten das Projekt auf ehrenamtlicher Basis, angetrieben von viel Herzblut. Es fallen keinerlei Vermittlungsgebühren an. „Nicht zuletzt deshalb sind wir wesentlich günstiger als einschlägige Austauschorganisationen. Das gesamte Geld geht direkt nach Afrika, 80 Prozent davon an die Gastfamilien. Wir helfen bei der Vorbereitung, etwa bei Impfungen und Visa sowie natürlich mit unseren eigenen Erfahrungen“, versichert Wolthusen.

Derzeit bietet „On The Move“ Praktika, Sommercamps und Freiwilligendienste in 14 afrikanischen Ländern sowie Indien an. Ihre Semesterferien verbringen die beiden gerade in Südafrika, um sich dort weitere Projekte anzusehen.

Netzinfos: www.on-the-move.de

Zum Foto: Die Medizinstudenten Rick Wolthusen und Julia Heupel fördern den Austausch mit Afrika.
Foto: Amac Garbe



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